Relegations-Zusammenfassung über den Aufstieg des HTB II in die Kreisliga
Was noch am Anfang der Saison höchstens nur in einigen Köpfen als Überraschung oder gar „Traum“ herumschwirrte, da man mit einer neuformierten Truppe an den Start ging, die sich zudem auch noch während der Saison fortlaufend weiter veränderte, entwickelte sich zum Ende der Saison gerade mal zum Minimalziel, als man den direkten Aufstieg knapp verpasste und dann „nur“ in die Relegation kam. Aber es dauerte nicht lange, bis man sich den Mund abgeputzt und den Gedanken „Schade, hätte mehr sein können…“ verdrängt hat: Sofort hieß es: „Keine Frage – wir schaffen das!“
Im Endeffekte haben zwei Unentschieden gereicht, um in einem etwas merkwürdigen Aufstiegssystem „nur“ als siebtbeste und somit letzte Mannschaft in die Kreisliga aufzusteigen: Da man punkt- und torgleich mit Ahrensburg II war, im direkten Vergleich 0:0 spielte, aber insgesamt mehr Tore in der Ferne erzielt hat, wunderte man sich dann doch etwas, dass man schlechter gewertet wurde und es am Ende doch knapp wurde. Nun ist es egal, aber was wäre, wenn man am Ende unglücklicherweise nur 8. oder 9. bestes Team wäre und dank so einer Logik nicht aufsteigen würde…es ist aber wie es ist und das war nur eine Frage am Rande – das Wichtigste ist doch, dass wir jetzt da sind, wo wir hinwollten und auch hingehören. Nun folgt eine knappe Zusammenfassung der Aufstiegsspiele.
27.05.2011
Harburger TB II – Ahrensburger TSV II 0:0
Tore: Fehlanzeige
In der ersten Halbzeit dauerte es etwas, bis sich die Mannschaften aufeinander eingestellt haben. Dann wurde Fussball gespielt und es sprangen auf beiden Seiten einige Torchancen heraus, die aber ungenutzt blieben. Dem HTB II war eine ungewöhnliche Hektik und Nervosität anzusehen.
Als man in der Pause die entsprechenden Worte von Trainer Robert Waliczek gehört ha und selber merkte, dass der Gegner auch nur mit Wasser kocht, spielte man nun endlich den Fußball, den man größtenteils in der gesamten Saison gespielt hat. Mit wenigen Ausnahmen war es ein Spiel auf ein Tor, doch der Ball wollte einfach nicht rein und so war es am Ende ein Punkt, den man nicht so richtig bejubeln konnte, aber auf der anderen Seite hatte man einen Punkt auf dem Konto, den keiner mehr wegnehmen konnte.
05.06.2011
SV Barmbek II – Harburger TB II 2:2
Tore: Paul, Przemek
Das „Finale“ stieg also auf dem Grandplatz an der Meister-Francke-Straße. In diesem Endspiel würden – nach den Ergebnissen aus den anderen Partien – beiden Teams ein Unentschieden reichen, doch darauf wollten wir – alleine aus Fairnessgründen – nicht spekulieren und außerdem steht man dann am Ende ohne nichts da, wenn dann bei einem sicher geglaubten Remis doch noch ein Ball in der letzte Minute hinten einschlägt. Der HTB II wollte also unbedingt gewinnen.
Doch diesen Willen konnte man in der ersten Halbzeit nun gar nicht spüren. Bei generell sehr hohen Temperaturen und das dann noch um 13:00 Uhr in der „Mittagssonne“ sowie auf einem staubigen Grandgeläuf war es milde formuliert nicht einfach, Fußball zu spielen und irgendwie tat man das in der gesamten (!) ersten Halbzeit auch nicht. Zudem wurde in der Woche davor nicht trainiert, doch obwohl man konditionell fit wie fast kein anderes Team in der KK03 war, war man aufgrund der Pause und der für die Spieler erschreckenden Witterungsverhältnisse schwer in der Lage das auszuführen, was der Kopf wollte. Die erste Halbzeit endete 0:0 und in der Kabine fand Trainer Waliczek treffende und harte Worte, die die Jungs so richtig gepusht haben.
Nachdem man sich wieder mit reichlich Flüssigkeit gestärkt hat und auch der Platz etwas bewässert wurde, wollte man sich mit etwas ansehnlicherem Fußball – auch bei den zahlreich erschienenen Zuschauern – für die grottenschlechte erste Halbzeit entschuldigen. Nun erlebten die Zuschauer ein kleines Spektakel. Torchancen waren nun auf beiden Seiten genug vorhanden und verwertet haben beide Teams die besten davon. Die restlichen Chancen konnten beide Keeper sehr gut abwehren und sich somit auszeichnen. Besonders unsere Nummer 1 Christian hat viele 100%-Chancen vereiteln können.
Nach einer kuriosen Szene im Harburger Strafraum, in der der Ball plötzlich im Netz war, wurde diese Szene abgepfiffen und keiner wusste warum. Das Schiedsrichter-Gespann hat generell in Ordnung gepfiffen, aber leider bei einigen Szenen entscheidend daneben gelegen. Zum 1:0 für HTB II traf Paul, als er auf seiner bekannten Art und Weise den Ball aus der Ferne in den Winkel geballert hat. Für Paul ein ganz gewöhnliches Tor. Später war es der Goalgetter der Barmbeker, der den Ball zum 1:1 über den Torwart technisch im Winkel unterbringen konnte. Auch das hätte abgepfiffen werden müssen, da der Gegner nur zum Ballbesitz kam, indem er gefühlte 5 Minuten lang am Trikot gezerrt hat. Ausgleichende Gerechtigkeit. Dann war es wiederum HTB II-Stürmer Przemek, der sich in einer Einzelaktion durchsetzen konnte (in der wieder ein Textiltest von Barmbek II durchgeführt wurde) und den Ball flach und platziert am Torwart vorbei geschossen hat, der ihm beim Weg ins Tor nur zusehen konnte. Den Schlusspunkt setzte wieder Barmbek II: Nach einem ans Lattenkreuz gesetzten Freistoß, musste der Gegner nur noch zum 2:2 abstauben.
So endete ein zum Schluss doch ansehnliches, faires und vor allem ehrlich durchgeführtes Spiel verdient mit 2:2, das keinen Platz für eventuelle Diskussionen im Hinblick auf einen möglichen Manipulationsverdacht aufgrund der Gruppenkonstellation gelassen hat: Selbst die anwesenden Ahrensburger gaben aufgrund der Art und Weise der erzielten Tore zu, dass es schwer ist, so etwas zu manipulieren. Auch der neutrale Zuschauer hätte zugeben müssen, dass so etwas selbst für die Messis dieser Welt nicht einfach wäre. Im Endeffekt haben es sich beide Teams – vor allem aufgrund der zweiten Halbzeit – verdient und somit ist die ganze Gruppe aufgestiegen. Herzlichen Glückwunsch an alle Aufsteiger!
Es ist also tatsächlich vollbracht und HTB II ist in die Kreisliga aufgestanden. Danke für die Unterstützung des gesamten Vereins, der Zuschauer, aller Familienangehörigen sowie der Frauen, Freundinnen, Freunden und Bekannten – NUR DER HTB!
Beste sportliche Grüße – euer Przemek. |
